Düngen mit Stallmist

 

Auf dem Lande hat man den strengen Geruch ab und zu in der Nase. Dann befindet man sich in der Nähe von Feldern auf denen gerade Stallmist, Jauche oder Gülle ausgebracht wurden. Aber auch als Kleingärtner kann man auf diesen wertvollen Dünger zurückgreifen.

Weshalb Stallmist?

Stallmist ist ein wertvoller organischer Dünger. Im Stallmist finden sich reichlich Nährstoffe, die nach der Einarbeitung in den Boden zum größeren Teil rasch von den Pflanzen aufgenommen werden und so das Wachstum stärken. Darüber hinaus dient Stallmist der generellen Bodenverbesserung. Schwere Böden werden durch die Einarbeitung lockerer und durchlüften mehr. In leichten und sandigen Böden wird der Wasserhaushalt verbessert.

Stallmist ausbringen

Normalerweise reicht es, Stallmist alle zwei Jahre im Garten auszubringen. Bei stark zerrendem Gemüse kann eine jährliche Ausbringung vorteilhaft sein.
Der
Mist wird nur flach in den Boden eingearbeitet, damit Luft zu ihm vordringt und er in den folgenden Monaten besser verrotten kann und die Nährstoffe sich lösen und einsickern können. Der Mist darf nicht faulen.
Man kann ihn auch gleich richtig einarbeiten. Dazu gräbt man mit dem Spaten eine Reihe im Beet auf, füllt die Rinne mit Stallmist und gibt die ausgehobene Erde wieder oben drauf. Dann die nächste Rinne, bis das Beet komplett umgegraben ist.

Wann düngt man den Garten mit Mist?

Frischer Stallmist enthält eine hohe Konzentration von Ammoniaklt, die durch Ablagerung erst einmal entschärft und  umgewandelt werden müssen. Der richtige Zeitpunkt, die Beete mit frischen Mist zu düngen ist im späten Jahr oder im Januar/Februar, also mehrere Wochen bevor angepflanzt wird.

Die richtige Zeit, die Beete mit abgelagertem Mist zu düngen, ist das Frühjahr, damit die Nährstoffe den Pflanzen gleich zur Verfügung stehen.

 Stallmist für welche Pflanzen?

Nicht alle Pflanzen vertragen jede Art von Stallmist. Am Besten vertragen den Stallmist die meisten Blühblumen, verschiedene Kohlarten, Kartoffeln, Kürbis, Gurken und Tomaten.

Bei Rettich und Karotten sollte der Stallmist schon teilweise verrottet sein oder gar nicht verwendet werden, wenn man anpflanzt, denn der Geschmack der Karotten könnte negativ beeinflusst werden und außerdem droht Schädlingsbefall.