Kompostieren - Tipps und Tricks

Das Kompostieren von Gartenabfällen zur Routine eines Kleingärtners. Unter Kompostieren versteht man die Umwandlung von organischen Gartenabfällen, um die in den Abfällen enthaltenen Nährstoffe und Mineralien wieder frei nutzbar zu machen, um sie den Pflanzen erneut zuführen zu können.

Mancheiner stellt sich die Sache mit dem Kompost etwas zu einfach vor - alles was man abschneidet auf einen Haufen werfen und wenn es zu Erde geworden ist, wieder auf den Acker streuen - aber so einfach ist es leider doch nicht.
Der im Komposthaufen entstehende Humus ist lebendiger Boden. Der Kompost wirkt zudem positiv auf Bodenlebewesen und Mikroorganismen, die wiederum eine gute Bodenstruktur herstellen. Mithilfe der Kompostierung erzeugst du mit Küchen- und Gartenabfällen natürlichen und wirkungsvollen Dünger.

 

Bild von Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay 

Das darf auf den Kompost:

Das darf nicht auf den Kompost:

Welche Fehler sollte man vermeiden, worauf sollte man achten?

 

Wo sollte der Komposthaufen stehen?

Komposter sollten direkten Kontakt zum Boden haben, damit nützliche Insekten wie Asseln, Regenwürmer und Käfer leichten Zugang zum Komposthaufen haben. Auf keinen Fall sollte der Boden des Komposters mit Platten, Beton oder Folien nach unten geschlossen werden. Einen Komposthaufen oder einen Kompostbehälter sollten für eine optimale Kompostierung an einem windgeschützten und leicht schattigen Standort ihren Platz finden. Ideal sind, je nach Größe des Gartens, zwei bis drei Komposthaufen. Auf diese Weise kannst du mindestens einen Haufen in Betrieb halten, während ein anderer in der Ruhephase ist. Zu viel Sonne trocknet Kompost aus. Bei andauerndem Regen solltest du den Komposthaufen mit einer Abdeckung vor zu viel Feuchtigkeit schützen.

 

So legst du Kompost an

Den Kompost anlegen

Der Kompost wird schichtweise angesetzt. Die erste Lage ist etwa 30 cm hoch und kommt direkt auf die Erde. Diese Schicht enthält klein geschnittene Gartenabfälle wie Rasenschnitt, Laub und Ähnliches. Als Nächstes kommt eine 5 cm bis 10 cm hohe Schicht Gartenerde, um ihm die benötigten Mikroorganismen zuzuführen. Das ist die ideale Grundlage, auf der weitere Abfallschichten angehäuft werden. Um den Kleinstlebewesen genügend Sauerstoff zu garantieren, streue gelegentlich klein geschnittene Zweige ein. Achte darauf, den Komposthaufen bei Trockenheit regelmäßig zu gießen.

Den Kompost schließen

Hat der Komposthaufen eine Höhe von etwa 1,20 m erreicht, ist es Zeit, ihn zu schließen. Decke den Komposthaufen mit Rasenschnitt oder ähnlichem Material ab, da der Kompostierungsprozess Insekten anlockt, die Fäulnisbakterien und Pilze auf Nutzpflanzen übertragen können. Alternativ Kürbis oder Gurken in die oberste Kompostschicht setzen. Mit ihren großen Blättern decken sie den Kompost auf natürliche Weise ab. Da Blätter viele Nährstoffe benötigen, fühlen sie sich auf diesem Platz besonders wohl. Erst gegen Ende des nächsten Jahres wird dieser Komposter wieder aufgedeckt und gut durchmischt.

Verwendung des fertigen Komposts

Dieser Kompost sollte ein weiteres Jahr ruhen. Reifer Kompost hat eine krümelige Struktur und riecht nach Walderde. Erst zum Ende des zweiten Jahres kann man den Kompost durchsieben und die feine Erde über den Winter auf den Acker bringen, damit der Frost verbliebene Reste noch aufspalten kann. Grobe Reste kommen auf einen neuen Komposthaufen.

 

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