Das Aufhängen von Nisthöhlen

 

Wo und wie werden Nisthöhlen aufgehängt

Die Höhe der Nisthilfe richtet sich nach der Vogelart, genauso wie der durchmesser des Flugloch. Das Flugloch der Nisthöhlen sollte nach Süden bis Südosten zeigen. Ab Juni sind Kontrollen auf unerwünschte Benutzer (Wespen, Hornissen) angebracht. Das Umsiedeln von Wespen und Hornissen sollte man einen Fachmann überlassen. Einige Wespenarten wie z.B. die Hornissen werden durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt, daher sollte man von einen Gifteinsatz absehen.
Verschiedentlich benutzen Fledermäuse Nisthöhlen als Wochenstuben. Diese nützlichen Tiere sind unbedingt in Ruhe zu lassen.
Nach der Brutzeit (Herbst-Winter) sind die Höhlen zu reinigen. Dazu eignet sich am Besten eine Drahtbürste. 
 

Wie viele Nisthöhlen

Die Zahl der aufzuhängenden Nisthöhlen richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. Als Faustregel gilt, dass die richtige Anzahl dann vorhanden ist, wenn im jährlichen Schnitt 60-70% der angebrachten Höhlen besetzt sind. Die restlichen Nisthöhlen dienen meist als Schlafplätze. Die Betonhöhlen sind besonders witterungsbeständig und haben sich in der Praxis bewährt.


 

Fledermaus

Auch Fledermäuse siedeln ab und zu in Vogelnistkästen. Man kann für sie eigene Fledermauskästen aufhängen. Die Bauanleitung entspricht den allgemeinen Angaben für Vogelnistkästen, aber bei diesen Kästen sollten alle Fugen mit Holzleim abgedichtet werden, da Fledermäuse sehr empfindlich gegenüber Zugluft sind. Die Innenseiten müssen schön rauh sein, damit sich die Tiere anklammern können. Fledermauskästen werden ähnlich wie Nistkästen aufgehängt, in 2 bis 6 m Höhe an windgeschützten Stellen. Der An- und Abflug sollte ungehindert durch Äste möglich sein. Am besten hängt man gleich mehrere Kästen auf, denn vielleicht werden Vögel hier brüten.



Tipp: Wenn ihr in den Sommermonaten abends am Vereinshaus vobeigeht, könnt ihr dort ab und zu Feldermäuse jagen sehen, der beste Zeitpunkt dafür ist in der Dämmerung.
 

 

 

Nistkastenmaße für Vogelkästen

Vogelart

Höhe Nisthile

Ø-Flugloch

Nistkastenmasse (innen) BxTxH

Legebeginn

Blaumeise

150-350 cm

26 -28 mm

140x 140 x 250 mm

ab Mitte April

Waldmeise

150-350 cm

32 -34 mm

140x 140 x 250 mm

ab Ende März

Haubenmeise

150-350 cm

26  28 mm

140x 140 x 250 mm

ab Mitte April

Sumpfmeise

150-350 cm

26-28 mm

140x 140 x 250 mm

Anfang April

Trauerschnapper

150-350 cm

32-34 mm

140x 140 x 250 mm

Mai

Gartenrotschwanz

150-350 cm

47 mm

140x 140 x 250 mm

ab Anfang Mai

Kleiber

150-350 cm

32-47 mm

140x 140 x 250 mm

April

Haussperling

150-350 cm

32-34 mm

140x 140 x 250 mm

Ende April

Feldsperling

150-350 cm

32-34 mm

140x 140 x 250 mm

Ende April

Rauhfußkauz

6-15 m

85 mm

250x250x350 mm

 

Dohle

6-15 m

85 mm

250x250x350 mm

April

Waldkauz

4-10 m

120 mm

300x300xx470mm

Februar/März

Steinkauz

3-10 m

80 mm

160x160x900 mm

Mitte April bis Mitte Mai

Turmfalke

6-10 m

160 mm

410x230x260mm

 April/ Mai

 

Bauanleitungen für Vogelkästen

Der Nabu stellt auf seiner Internetseite zahlreiche Bauanleitungen für Nisthilfen zur Verfügung. Schaut doch dort mal rein. Natürlich findet man auf anderen Internetseiten ebenfalls zahlreiche Bastelanleitungen für Nisthilfen.

 

Bauanleitung Spatzenhaus                            

  PDF

Bauanleitung für den Höhlenbrüterkasten      

  PDF

Bauanleitung Rotschwänzchen und Meisen  

  PDF

Bauanleitung Fledermaus                              

  PDF

 

Tipp: Verschenken Sie doch den selbst gebauten Nistkasten an einen Gartenfreund zu Weihnachten.

 

 

 

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